Wer mit Aquarellfarben auf Papier malen möchte findet eine große Auswahl verschiedener Größen, Strukturen, Papierstärken und Grundmaterialen.
Grundmaterialen waren früher Hadern. Diese sind aber weitgehend durch Baumwollblütenfasern verdrängt worden, denen Zellulose beigegeben wird.
Die meisten Papier werden mittlerweile maschinell hergestellt, dennoch gibt auch heute noch aufwendig handgeschöpftes Papier. Die Papierränder können auf ihr Endmaß beschnitten werden oder sie verbleiben im Original, was den ungleichmäßigen Büttenrand ergibt. Von der Struktur des Abhebefilzes oder des Pressgrundes ist die Struktur des Papiers abhängig. Hier unterscheidet man zwischenfein körnigen, mittelkörnigen und grobkörnigen Papieren. Sehr feinkörniges Papier gibt den Aquarellpigmenten wenig Halt und ist nur in Ausnahmefällen zu empfehlen. Die Stärke der Papiermasse bestimmt das Papiergewicht, das im gramm/m² angegeben wird. Da dünnes Papier, wenn es nass wird, sehr stark wellt empfehle ich Papier mit einem Gewicht von 250 g/m² oder höher. Zum Vergleich: Normales Druckerpapier hat 80 g/m². Sehr wichtig ist auch die Farbe des Papiers, da die Leuchtkraft des Aquarell wesentlich von der Reflektion des Papiers abhängt. Ich verwende für meine Aquarelle immer hell- oder reinweise Papiere, da naturweise oft schon vom Papier her eine leichte Grau- oder Beigefärbung aufweisen.
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